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SO MACHEN WIR DAS
Wie schon von Walt Disney in seinen Anfangszeiten wird klassische 2D-Animation auch heute noch zunächst mit Bleistift und Papier erstellt. Erst nachdem die Bewegung der Figuren vom Zeichner festgelegt und reingezeichnet wurde, kommt der Computer für alle weiteren Arbeitsschritte ins Spiel. denver mp Neben der 2D-Animation, wie wir sie aus den Klassikern, aber auch aktuellen Filmen wie „Der kleine Eisbär“ oder „Die Simpsons“ kennen, haben sich Animationsformen entwickelt, für die die Zeichner in den Hintergrund treten und von Computer-Animatoren ersetzt werden. Für Internet-Animationen wird beispielsweise die weit verbreitete Software „Flash“ benutzt, mit der sich sehr datenreduzierte Animationen erstellen lassen, die sich für die Verbreitung über das Datennetz eignen. Aber diesen Animationen liegen immer noch Zeichnungen zu Grunde.

Komplett ohne Zeichnungen kommt die 3D-Computeranimation aus, die wir seit dem ersten „Toy Story“ Film auch aus dem Kino kennen. Diese Technik eignet sich aber nicht nur dazu, Trickfilm-Figuren zum Leben zu erwecken, sondern auch um aufwendige fotorealistische Modelle zu kreieren und zu animieren, die nahtlos in einen Realfilm integriert werden können. Wir nutzen hierzu die Software "3dsMax", für die wir auch selber Plugins und Programmerweiterungen entwickeln. Die Software ist weit verbreitet, so dass wir für Großprojekte auf einen großen Pool von Künstlern zurückgreifen können.

Für die Post-Produktion nutzen wir Tools wir „Digital Fusion“, „Combustion“ und „AfterFX“. Geschnitten wird auf „AVID“. Eine nahtlose Integration von 3D-Elementen in Realfilme gelingt oft nur dann, wenn beim Dreh entsprechend vorausgeplant und das Team technisch gut ausgestattet ist. Kamerabewegungen z.B., die beim Dreh vollzogen werden, müssen auch auf die 3D-Modelle übertragen werden. In den meisten Fällen geschieht dies mit Hilfe von 3D-Tracking Software. Für komplexere Integration wird ein Motion-Control-System benutzt, deren Kameradaten in der 3D-Software übernommen werden können.


Darüber hinaus ermöglicht uns unsere selbst entwickelte Software, die als Schnittstelle zu 3dsMax funktioniert, komplizierte Kamerafahrten komplett in 3D auszuarbeiten und dann auf das Motion-Control-System zu übertragen, bevor der Dreh beginnt. Kombinationen mehrerer Live-Action Plates lassen sich auch mit verschiedenen Grössenverhältnissen, Geschwindigkeiten oder an verschiedenen Drehorten in einer konstanten Kamerafahrt realisieren. Durch die Kombination dieser Techniken lassen sich einzigartige visualle Effekte erstellen, die durch reine Computergrafik nicht zu erreichen sind.